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Fachbeitrag von Steve R. Pieczenik und John Neustadt / Elsevier Inc.

Mitochondrial dysfunction and molecular pathways of disease

Englischer Fachbeitrag zum Thema "Mitochondrial dysfunction and molecular pathways of disease". Veröffentlicht 2006, Elsevier Inc.
Mitochondrial_dysfunction.pdf
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Informationen von Herrn Werner Gebhardt, Dipl. Chemiker vom Laborzentrum MVZ Ettlingen vom 15.01.2015
 

Weiterentwicklung der Differenzierung der LDH-Isoenzyme als diagnostische Methode zum Nachweis einer mitochondrialen Funktionsstörung

Unser Gemeinschaftslabor hat vor vielen Jahren auf Anraten von Dr. Kremer die Differenzierung der LDH-Isoenzyme als wichtige diagnostische Methode zum Nachweis einer mitochondrialen Funktionsstörung aufgenommen und weiter entwickelt. Die LDH-Isoenzyme haben sich in Verbindung mit der M2-PK sehr als empfindliche und sichere Methode zum Nachweis einer mitochondrialen Dysfunktion bewährt.

Dagegen sind aber  immer wieder Einwände vorgetragen geworden, zuletzt auch von Cellsymbiosis-Therapeuten, die die Stabilität der LDH-Isoenzym-Verteilung im eingesandten Serum (Blut) und damit die Brauchbarkeit der Methode angezweifelt haben, obwohl die Stabilität des LDH-Isoenzymmusters im Serum schon in den 1970’er Jahren in der Literatur bewiesen wurde.

Wie ich es bei meinem letzten Vortrag in Pirmasens letzten November avisiert habe, haben wir jetzt nochmals einen Haltbarkeitstest der LDH-Isoenzyme im Serum bei 4°C, 20 bzw. 30°C  über fünf Tage mit verschiedenen Serumproben durchgeführt und dabei wiederum volle Stabilität des LDH-Musters zeigen können, also auch keine sog. Kryoaktivierung der LDH-4-Fraktion beobachtet. Ein Beobachtungszeitraum von 5 Tage wurde gewählt, weil auch der Probentransport aus Nachbarländern, darunter aus dem UK selten länger als 2 Tage dauert.

Vielfach wird die Geschwindigkeit von  in-vivo-Veränderungen der LDH-Fraktionen  mit deren biochemischen Stabilität im Serum nach Blutentnahme verwechselt, was auch z.B. häufig beim Insulin geschieht.

 

Weitere Informationen erhalten Sie auf den Seiten des MVZ Ettlingen: www.laborzentrum.org